Affäre Andreas Mattfeld

Der folgende Kommentar bezieht sich auf den Spiegel Artikel „Der CDU-Politiker, sein adliger Freund und das 249.000 Euro-Votum„, auch einsehbar auf Spiegel online.

Ob sich Andreas Mattfeld als Mitglied des Finanzausschusses des deutschen Bundestages bei der Bewilligung der Förderanträge der Stadt Plön anständig verhalten hat, oder aufgrund von Inkompetenz oder Böswilligkeit unanständig, können wir nicht beurteilen – wir waren nicht dabei. Uns fällt aber schon auf, dass er als Bewerber um das Direktmandat unseres Wahlkreises vielen privatwirtschaftlichen Nebentätigkeiten nachgeht. Wir sehe kein Problem darin, wenn Unternehmer im deutschen Bundestag vertreten sind, um so auch der Wirtschaft eine Stimme zu geben. Allerdings verbinden wir mit einem Direktmandat, dass der Mandatsträger primär die Interessen seines Wahlkreises zu vertreten hat. Erfahrungsgemäß bringt dies bereits eine Arbeitsbelastung von 60-80 Stunden in der Woche mit sich. Dazu kommen im Fall Mattfeld noch ein Gemeinderats- und ein Kreistagsmandat, und mehrere leitende Positionen in der Privatwirtschaft. Nimmt Herr Mattfeld seine Mandate vielleicht nicht ganz so ernst, wie er anscheinen lässt? Zumindest seine Anwesenheitsstatistik im Kreistag Verden deutet darauf hin. In dem Fall wäre es vielleicht besser, wenn er nicht mit einem Direktmandat in den Bundestag einzieht, sondern höchstens über die Landesliste seiner Partei, um die Erwartungen der Bürger dieses Wahlkreises nicht zu enttäuschen.

Darum werben wir nicht nur um Eure Zweitstimme, sondern auch um Eure Erststimme für unsere Kandidatin Lena Gumnior.

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